Taschler, Judith W.: Die Deutschlehrerin
Picus Verlag
erschienen: 2013
ISBN: 978-3-85452-692-6
gebunden mit Schutzumschlag
223 Seiten
Preis: 24,00 EUR
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Taschler, Judith W.


Die Deutschlehrerin


Roman


Kein Krimi, kein Thriller im eigentlichen Sinn – aber dieser Roman packt einen, führt auf immer neue Fährten und man ist sich nie ganz sicher, was wirklich geschehen ist. Schnell ist nur klar, dass es kein gutes Ende gibt. Und dann ist das Ende doch wieder ganz anders.

Mathilda und Xaver waren vor langer Zeit für sechzehn Jahre ein Paar. Nun treffen sie sich wieder: Sie ist Lehrerin und er Jugendbuch-Autor, der im Rahmen einer Schreibwerkstatt an ihre Schule kommt. Mit Rückblicken, E-Mails, die sie sich vor ihrem Wiedersehen schreiben, ihren Gesprächen und Geschichten, die sie sich erzählen, entwickeln sich Bilder ihrer gemeinsamen Zeit. Nicht ein Bild, denn Judith Taschler schreibt Mathildas und Xavers Sicht so eindringlich, dass man als LeserIn abwechselnd von der jeweils in sich stimmigen Perspektive überzeugt ist.

Parallel dazu werden die Familiengeschichten der beiden erzählt, in der es Parallelen zu ihrem Leben gibt und die auch einen Teil ihrer Beweggründe erklären.

Es geht also ums Geschichten-Erzählen, um Illusionen, die dadurch entstehen und um Illusionen, mit denen Menschen ihr Leben gestalten - Variationen des Themas „Lebensentscheidungen“. Diese ziehen einen so ins Buch, dass man die Romanfiguren packen und wachrütteln möchte, um sie auf einen anderen Weg zu bringen.

Judith W. Taschler ist ein faszinierendes Buch gelungen, das die Phantasie und die Ängste der LeserInnen literarisch gekonnt auslotet.

Von der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur „Das Syndikat“ wurde sie dafür mit dem renommierten Friedrich-Glauser-Preis 2014 in der Kategorie Roman ausgezeichnet.

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