Kothes, Paul J.: Dein Job ist es, frei zu sein
J. Kamphausen Verlag
erschienen: 2005
ISBN: 978-3-89901-043-5
Hardcover
195 Seiten
Preis: 17,50 EUR

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Mit Holzschnitten von Margret Kothes

Kothes, Paul J.


Dein Job ist es, frei zu sein


Zen und die Kunst des Managements


„Zen ist die Kunst des achtsamen Lebens im Augenblick“ – so heißt es im Vorwort zu diesem Buch. Wie passt das zusammen mit dem Alltag von Führungskräften, die von Projekten, Terminen und dem permanenten Druck der Ressourcenoptimierung getrieben werden? Muss der Ansatz, Zen mit der Berufswelt in Zusammenhang zu bringen, nicht in Thesen enden, die zwar durch den Bezug zu einer östlichen Lehre dem Zeitgeist entsprechen, sich aber als realitätsfern erweisen? Nicht, wenn der Autor selbst Führungserfahrung und Zen in Einklang gebracht hat: Paul J. Kothes gründete vor über dreißig Jahren eine Beratungsgesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit, die heute führend in Deutschland ist. Durch eine schwere Erkrankung ausgebremst, fand er zur Zen-Meditation. Heute leitet er selbst Seminare in Zen und coacht Führungskräfte. Sein Buch gibt bedenkenswerte Anregungen für alle, die Verantwortung für Aufgaben oder MitarbeiterInnen tragen – nicht nur für sogenannte Manager – und sich dabei gelegentlich hinterfragen. Wer bereit ist, die Perspektive zu wechseln und Verhaltensmuster aufzubrechen, die von Führungskräften erwartet werden, findet hier die Ermutigung dazu.

Kothes liefert keine Handlungsanleitungen, sondern wirft Fragen auf, denen die LeserInnen in praktischen Übungen ganz individuell nachgehen können. Was ist meine Identität als Führungskraft? Was bewirken Selbstakzeptanz, Dankbarkeit, Eigenverantwortung? Wie gehe ich mit Widerständen um? Was heißt es, sich von Visionen statt von Zielen leiten zu lassen? Die Kraft von Leidenschaft und Liebe - im Beruf? Es zeigt sich, dass viele der Themen, mit welchen sich verantwortliche MitarbeiterInnen beschäftigen, häufig den Fragen gleichen, die sich im Privatleben stellen.
Eingestreut sind viele Beispiele von erfolgreichen und gescheiterten Unternehmen aus Kothes’ Beratungsalltag. Diese verdeutlichen, warum Firmen zugrunde gehen und beleuchten die Karrieremotivation von Menschen, die dafür die Weichen stellen.

So manche Führungskraft, die dieses Buch liest, würde gerne den einen oder anderen Satz denen in der nächsthöheren Hierarchiestufe ins Notizbuch schreiben, z.B. „Unternehmenserfolg wird auf Dauer nur durch die ganz individuelle Erfahrung des Erfolges aller, die daran beteiligt sind, getragen.“ Oder dem eigenen Chef das Buch zum Lesen geben. Warum eigentlich nicht?

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